Montag, 18. August 2014

Stimme ölen ... Wettkampfmodus... Allez Chambéry!

Samstag, 16. August 2014 - 1. Turnier Tag

Der Wecker klingelt um 7 Uhr und erinnert uns daran, dass wir nicht zum Spaß unterwegs sind. Also zackzack ... früh raus aus den Federn und dannn ab zur Halle. Die große Unbekannte heißt nämlich FREIE PLATZWAHL! Das Frühstück in der Sonne ist zweckmäßig-ausreichend: Brötchen,  Aufschnitt + Marmelade, Eier, Saft und ganz wichtig: Kaffee satt! Die Frage von "Herbergsvater Josef" ob wir heute abreisen irritiert uns kurz - "Nein, wir bleiben bis Sonntag!" Hmm - Buchungsfehler und Doppelbelegung. Erstmal nicht unser Problem, wir bleiben und räumen die Zimmer nicht. Jule und Nicole tauschen zwar ihr Zimmer und müssen Sonntag in den anderen Zimmern um Duschasyl bitten, aber dabei bleibt es dann auch. 
An der Sporthalle kommen wir rechtzeitig an, warten brav vor dem Eingang, holten unsere Einlassbänder ab und sicherten uns die gestern ausgesuchten Sitzplätze. Der Spielplan umfasste 6 komplette Spiele - ein langer Tag, nicht nur für die Aktiven. 
Das erste Spiel war für uns eher Aufwärmen, aber im zweiten Spiel bekamen wir dann schon einen ehemaligen HSV-Spieler zu sehen: Andy Nilsson, der erst kurz vor Saisonbeginn nach Ungarn wechselte, lief für Veszprem auf. Zum Aufwärmen schon mal ganz nett ;-) 
Doch erst im dritten Spiel werden wir richtig munter - und laut. Jedes Tor der Franzosen wird beklatscht, Tore von "unserer Nummer 14" natürlich besonders frenetisch bejubelt. Und tatsächlich kommen wir in den Genuss eines Sieges von Chambery. Wir überlegen kurz und stellen fest: Tatsächlich der allererste Sieg von Chambery, den wir live erleben. Sachen gibt's... Das wir das noch erleben dürfen! Oh ja, die Freude ist groß! 
Mittlerweile sind wir Hamburger in der Halle bekannt wie bunte Hunde. Mit unseren Sitznachbarn sind wir schon lange im Gespräch, der Ordner passt auf unsere Sachen auf und die "echten" Franzosen unter den Fans trauen sich auch, uns anzusprechen und nach den Beweggründen für unser lautstarkes Engagement zu fragen. Das gleiche tat übrigens auch die lokale Presse. Wir gaben Interviews und kamen in die lokale Presse.

 


 
Wir haben auch wieder die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Bobo und erfahren unter anderem, dass die Qualität des Hallenbodens in Relation zum Alter eines Handball-Profis steht. Oder um es im O-Ton zusagen: "Ich bin heute so oft auf den Arsch gefallen ... je älter ich werde, desto härter wird der Hallenboden!" Dass sich Aussenstehende dann mit ins Gespräch einmischen und beteuern, dass es ja eine Frechheit wäre, ein so hochklassiges Turnier auf einem so schlechten Hallenbiden durchzuführen, lassen wir mal unkommentiert.
 Schnell noch Geschenke übergeben, Foto machen und gut is - der "alte Mann" braucht ja auch seinen Schönheitsschlaf. ;-) 
Man beachte bitte die Buttons... :o)
Alles in allem ein sehr lustiger Tag mit sehr freundlichen und aufgeschlossenen Menschen. Ich schätze, wir haben an dem Tag um die 15 - 20 Restauranttips erhalten (für verschiedene Lokalitäten versteht sich). Das letzte Spiel des Tages war erst nach 22 Uhr beendet und wir wollten anschließend noch ein Abschiedsfoto mit Abschiedspräsent für Andy Nilsson machen. Das hat auch geklappt:
 

Dadurch waren wir aber erst kurz vor 23 Uhr wieder in der Sonne. Warme Küche gab es in den Restaurants in der Nähe nicht mehr - aber ein Feuerwerk ... und Jens und ich liefen direkt drunter durch.. das hab ich so auch noch nicht erlebt. 


Schön - aber nicht sättigend. ;-) Zum Glück gab es auf dem Marktplatz noch eine geöffnete Wurstbude, bei der wir einen Snack bekommen konnten. Ich habe an dem Abend zwar nicht rausbekommen, was der Unterschied zwischen "a rode oda a weisse Wurscht" ist, aber wenigstens mussten wir nicht hungrig ins Bett. 
Auf den Absacker in der Katzenpipi-Lounge verzichteten wir. Auch weil der Duft an diesem Abend besonders ausgeprägt schien... 





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen